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Auto-Batterie überbrücken: So geht´s

Wer hat es nicht schon selbst erlebt: Im Winter ins Auto steigen, Schlüssel drehen – und nichts passiert. Häufig ist die Batterie betroffen. Aber warum streikt die Batterie im Winter? Und wie bekommt man diese wieder zum Laufen?

Warum die Auto-Batterie versagt

Auto-Batterien sind sehr wetterfühlig. Ab null Grad Außentemperatur oder weniger braucht der Anlasser mehr Leistung, um den kalten Motor in Bewegung zu setzen. Zugleich verlangsamt eisige Kälte die chemischen Prozesse in der Batterie und die Ladung kann schlechter gehalten werden.

Kein Wunder also, dass Batterien, speziell ältere Batterien, im Winter als häufigste Ursache für Pannen gelten. Dagegen hilft nur eines: Überbrücken. Um Schäden an der Fahrzeugelektronik, vor allem bei Start-Stopp- und Hybrid-Systemen zu vermeiden, ist es wichtig, die richtige Reihenfolge einzuhalten. Außerdem sollte auf eine gute Qualität beim Überbrückungskabel geachtet werden - am besten Kabel mit Schutzschalter verwenden, die Spannungsspitzen verhindern.

Auto-Batterie überbrücken: 6 Schritte notwendig

Bevor Starthilfe für die Auto-Batterie geleistet wird, muss unbedingt der Motor des Spenderfahrzeugs abgeschaltet werden. Dann kann es losgehen:

  1. Pluskabel anklemmen: Das rote Kabel muss zuerst an den Pluspol der leeren Autobatterie angeschlossen werden. Das andere Ende des roten Kabels geht an den Pluspol der vollen Batterie.
  2. Massepunkt anschließen: Das schwarze Kabel geht an den Minuspol der vollen Batterie. Das andere Ende muss an ein metallisches, unlackiertes Teil am Fahrzeug der leeren Autobatterie, z. B. an den Motorblock.
  3. Starthilfe geben: Motor des Spender-Fahrzeugs starten, nach etwa zwei Minuten den des Empfänger-Fahrzeugs anlassen. Wenn die Überbrückung nicht funktioniert, kurz unterbrechen und noch einmal versuchen (max. fünf Versuche).
  4. Motor laufen lassen: Nach der erfolgreichen Starthilfe den Motor beider Fahrzeuge für mehrere Minuten weiterlaufen lassen.
  5. Elektronische Verbraucher zuschalten: An beiden Fahrzeugen einige elektrische Verbraucher wie z. B. das Radio oder die Heizung einschalten. Das vermeidet Elektronikschäden.
  6. Kabel entfernen Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge entfernen: zuerst das schwarze Kabel, danach das rote Kabel. Anschließend bestenfalls eine etwas längere Strecke am Stück fahren, um die Batterie wieder aufzuladen.

Autobatterie checken: Werkstatt

Läuft das Auto wieder, am besten direkt den Werkstatt-Partner des Vertrauens aufsuchen. Geht man davon aus, dass die durchschnittliche Lebensdauer einer Auto-Batterie bei vier bis fünf Jahren liegt, kann es sein, dass eine neue benötigt wird. Ein Batterie-Check von 1a autoservice geht dem auf den Grund. Und am besten die Batterie regelmäßig vor jedem Start in die kalte Jahreszeit prüfen lassen.